15.November 2023

21. Altbergbaukolloqium vom 09. bis 10. November 2023

©THGA/Volker Wiciok
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Das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen ist eine wichtige Landmarke und Identitätsstifter für die ganze Region. Im November 2023 fand hier das 21. Altbergbaukolloquium statt. Die Fachveranstaltung bot einen passenden Rahmen um neue Ergebnisse, Erkenntnisse und Methoden zu diskutieren sowie technische Lösungen auf dem Gebiet der Erkundung, Bewertung, Sicherung und Verwahrung von Altbergbau vorzustellen und Kontakte zu pflegen.
Unser Unternehmen war aktiv mit dem Beitrag „zur Wiederherstellung der Grubenwasserableitung über den K. B. Maximilian Erbstollen in Stockheim“ von Herrn Vossen und Herrn Bachmann vertreten. Der Beitrag zeigte den Teilnehmern die umfangreiche und komplexe Planung zur Sanierung des K. B. Maximilian Erbstollens samt seiner Rösche auf.
Der Hauptentwässerungsstollen des Stockheimer Steinkohlenreviers ist der 1804 begonnene K. B. Maximilian Erbstollen. Der Haupttrakt dieses Stollens ist 580 m lang. Diesem schließen sich bergwärts der westliche Stollenflügel mit einer Länge von 1432 m und der östliche Stollenflügel mit 560 m Länge an. Vom Stollenmundloch, welches heute mit einem schachtähnlichen Abschluss überbaut ist, bis talwärts zum Vorfluter der Haßlach, wird das erschrotene Grubenwasser über eine 535 m lange überdeckte Rösche abgeführt.
Der Erbstollen ist zwischen den Stationen 863 m und 990 m nicht mehr funktionstüchtig sowie auch nicht mehr sanierbar. Dieser Stollenabschnitt ist um mehrere Meter abgesenkt, stellenweise verbrochen und voll eisenockerhaltigem Schlamm.
Um die Wasserlösung des abzuwerfenden Stollentraktes wiederherzustellen, wird eine rund 240 m lange Umfahrung des Stollens neu aufgefahren. Zur Erschließung der Anfangs- und End-stationen der Umfahrung des Stollens mussten der Christopherschacht neu abgeteuft und der St. Katharina Förderschacht aufgewältigt sowie erweitert werden. Beide Schächte erhielten einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser von 4,0 m bis in eine Teufe von jeweils ca. 29,0 m und ca. 34,5 m.
Seit März 2022 und bis voraussichtlich Dezember 2024 erfolgen die bergmännischen Arbeiten zur Herstellung der Umfahrung eines Teilabschnitts des K. B. Maximilian Erbstollens.
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