03.Dezember 2018

Feierliche Inbetriebnahme der „Niederschlesischen Magistrale“

(Foto: © LMBV)
(Foto: © LMBV)
Impressionen zur Inbetriebnahme
Impressionen zur Inbetriebnahme
Bahnvorstand Ronald Pofalla
Bahnvorstand Ronald Pofalla
Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer
Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer
Am 03.12.2018 fand die feierliche Inbetriebnahme der DB-Strecke zwischen Knappenrode und Horka auf der sogenannten „Niederschlesischen Magistrale“ statt. In 8-jähriger Gesamtbauzeit und Streckensperrung wurde die nach dem 2. Weltkrieg aufgrund von Reparationsleistungen nur noch eingleisige Regionalstrecke auf einer Länge von etwa 55 km durchgehend zweigleisig hergestellt und elektrifiziert. Mit Gesamtprojektkosten von ca. 500 Mill. Euro verbindet dieser Korridor in der Lausitz den nord- und mitteldeutschen Raum mit Polen und Osteuropa. Hauptzweck ist dabei die Nutzung für den Güterverkehr, aber auch der Personenverkehr wird zwischen Hoyerswerda und Görlitz verbessert.  

Zur Eröffnung wurde eine Sonderfahrt durchgeführt, die vom neu errichteten Haltepunkt Lohsa über die Neiße bis nach Wegliniec in Polen führte und auf der sich die Gäste von der ausgezeichneten Gleislage und ruhigen Fahrt auf der Ausbaustrecke überzeugen konnten. Nach der Rückfahrt bis Niesky fand im dortigen Bürgerhaus unter Anwesenheit des Bahnvorstandes Ronald Pofalla, des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und vieler weiterer Ehrengäste ein Festakt zur feierlichen Einweihung der Bahntrasse statt.

Ein geotechnisch anspruchsvolles Teilstück der ausgebauten Bahnstrecke führt bei Lohsa auf einer Länge von ca. 2,5 km über Kippengelände eines ehemaligen Braunkohlentagebaues und grenzt dabei an den durch die LTV Sachsen als Speicherbecken genutzten Silbersee. Die Tagebaukippe mit einer Gesamtmächtigkeit von mehr als 30 m wurde im Untergrund der Gleistrasse mittels Rüttelstopf- und Rütteldruckverdichtung tiefgründig stabilisiert. Die G.U.B. Ingenieur AG erstellte im Auftrag der LMBV für den betreffenden Bereich die Standsicherheitsuntersuchungen, die geotechnischen Planungen und Ausschreibungen sowie die erforderlichen Verdichtungsnachweise und nahm für die Teilbaumaßnahme die geotechnische Baubegleitung/örtliche Bauüberwachung/Oberbauleitung wahr.
Weiterhin erfolgte durch das Erdbaulabor Lauta im Auftrag der Baufirmen über mehrere Jahre die Eigenüberwachung der Erdbauleistungen im gesamten Streckenabschnitt.
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